Sprache auswählen

Am Standort von Neph. rajah

 

In 2015 hatte ich erneut die Gelegenheit, den Mount Kinabalu Park für eine Woche zu besuchen. Auf unserem Programm dort stand auch, den höher gelegenen Teil des Parkes in Mesilau zu besuchen. Hier wollten wir erneut den Standort von Paph. volonteanum und Nepenthes rajah besuchen. Leider hatte ich beim letzten Besuch zu wenig Bilder von den Pflanzen gemacht bzw. es waren einige Dias unscharf etc.

Zu unserem Entsetzen teilen uns die Parkranger im Headquarter mit, dass ein Erdbeben im Frühjahr 2015 unter anderem die Unterkünfte in Mesilau und  den Standort der Pflanzen vernichtet hat. Offensichtlich sind die Unterkünfte in Mesilau bis heute geschlossen.

Was nun? Ein einheimischer Taxifahrer stellte Kontakt zu einem Mann aus dem benachbarten Ort her, der uns für 100 Malaische Dollar zu einem anderen Standort von Neph. rajah führen könnte - ob dort auch Paph. volonteanum wächst wusste er nicht.

Von den vereinbarten Kosten bekam ein Autobesitzer 50 $, für Benzin gingen 25 $ drauf und unser Guide bekam ebenfalls 25 $.

Im Park habe ich dann noch kurzfristig einen botanischen Interessierten für unsere Tagestour gewinnen können. Am nächsten Tag ging es dann los.

 

Wir hatten Mühe unserem Guide durch das dichte Schilf zu folgen.

 

Bald hatten wir den Schilfgürtel hinter uns gelassen. Es waren immer wieder Orchideen und Kannenpflanzen am Wegesrand zu finden, die dann auch von uns fotografiert werden mussten.

 

 

Der "Weg" ging immer nur bergauf und führte durch einen lichten Urwald mit 5-10 Meter hohen Bäumen.

 

 

Nach 90 Minuten Aufstieg, standen sie dann vor uns: fast zwei Meter hohe Pflanzen von Neph. rajah - was für ein Anblick.

Nicht an jedem Blatt waren Kannen hier zu finden.

 

Insgesamt waren etwa 20 Pflanzen hier zu finden.

 

 

 

 

Nach fast zwei Stunden Aufenthalt hier am Standort erinnerte uns unser Guide daran, dass wir auch wieder zurück mußten, bevor der tägliche Regen um ca. 17 Uhr den Abstieg zu einer Rutschpartie machen würde.

Paphiopedilen haben wir hier leider nicht finden können, allerdings waren die Neph. rajah hier schon gigantisch und viel größer als damals in Mesilau - ein einmaliges Erlebnis.

Der Abstieg zum Auto war dann auch alles andere als einfach, stellenweise rutschten wir auf dem Hosenboden den Hang herunter. Und es gab noch so viel zu fotografieren.

 

Coelogyne radioferens

 

 

Fast geschafft.

 

Jetzt hatten wir erst Zeit, die Gegend zu betrachten. Auf dieser Höhe wurden verschiedene Kohlsorten angebaut. Die täglichen und umfangreichen Niederschläge werden durch Wasserrinnen von den Kohlpflanzen weggeleitet.

Auch der Abtransport des geernteten Gemüses konnte nur geländegängigen Fahrzeugen durchgeführt werden. 

   

 

Hier sieht man noch die Schäden, die das Erdbeben angerichtet hatte. Ganze Gerölllawinen haben die Gegend und die Infrastruktur zerstört. Neue Brücken müssen den Zugang zu den Dörfern wieder herstellen.

 

 

Für uns war es jedenfalls ein unvergesslicher Tag im Urwald.

 

Vom Standort der Neph. rajah habe ich eine Bodenprobe mitgenommen, die hier in einem Labor untersucht worden ist.

 

 

 

 

 

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.